3. Der Koloss von Rhodos

Die Staute wurde zu Ehren des Gottes Helios erbaut, als Dank für den gelungenen Sieg über die Schiffe des Demetrios.
Aus dem Erlös der feindlichen Kriegsschiffe, erschufen sie den Koloss von Rhodos.

Der Koloss ist ein absolutes Rätsel. Es gibt keine Aufzeichnungen von der Staute, so dass die Wissenschaftler heute noch rätseln, wie er ausgesehen hat. Man hat nur das verwendete Material verbucht und das waren 12,7 Tonnen Bronze und 7,6 Tonnen Eisen. Nach etlichen Berechnungen geht man davon aus, dass er eine Höhe von 36 Metern hatte. Er soll mit einer 1,6 mm dicken Bronzeschicht überzogen gewesen sein. In Innern gab es ein Geflecht aus Holz, Eisen und Säulen, damit der Koloss auch stabil stehen konnte. Aber entgegen aller Behauptungen kann er unmöglich aus einem Stück gefertigt worden sein und auch nicht an Ort und Stelle. Nach 12 Jahren Bauzeit war er fertig und wurde im Jahre 290 v.u.Z. eingeweiht. Nach einer kurzen Lebenszeit (66 Jahre) stürzte er bei einem Erdbeben ein. Der Geograph Strabo schrieb: „ Jetzt liegt er am Boden, umgestürzt durch ein Erdbeben, abgebrochen an den Knien.“ Jahrhunderte lang waren die Reste des Kolosses, der Beweis für seine Größe. Im Jahre 653 u.Z. brachten Händler die Überreste der Bronzehülle, auf 900 Kamelen außer Landes und schmolzen sie ein.

Der Koloss soll das einzige Weltwunder gewesen sein, das nicht durch seine Schönheit, sondern nur durch seine Größe beeindruckt hat.

Größe und Aussehen:

Es gibt mehrere Zeichnungen wie der Koloss ausgesehen haben mag. Sehr unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich ist, dass er breitbeinig an der Hafeneinfahrt gestanden hat. Es ist eher anzunehmen, dass er die selbe Form wie die Freiheitsstatue von New York hatte.

Eine Statue dieser Größe ist auch für die heutige Zeit ungewöhnlich, als Vergleich: die Münchner Bavaria ist 16m hoch, die New Yorker Freiheitsstatue nur 10m höher. Jeder einzelne Finger des Helios war länger als ein erwachsener Mann und konnte nicht mit beiden Armen umfaßt werden. Leider sind keine Aufzeichnungen oder Münzen mit dem Abbild erhalten geblieben, so daß nur gemutmaßt werden kann wie er aussah. Sicher ist indes nur , daß sein Gesicht und die siebenstrahlige Krone vergoldet waren.