7. Grabmal von Mausolos in Harlikarnassos![]() Die Grabkammer befand sich in einem Sockel. Dieser Sockel hatte Maße von 33 Metern Breite und 39 Metern Länge. Das gesamte Mausoleum hatte eine Höhe von 50 Metern. Nach dem Sockel kam ein vierstöckiger Geschoßbau, dieser war mit einem Amazonenfries verziert worden. Teile dieses Frieses kann man noch heute im Britischen Museum in London bewundern. Der Grabtempel besaß 36 Säulen, alle im griechischen Stil, weiter ging es zum Dach, als eine 24 stufige Pyramide mit Wasser speienden Löwen. Als Spitze hatte das Mausoleum eine Quadriga. Diesen 4-spännigen Streitwagen lenkten Mausolos und seine Frau Artemisia. Erhalten von der Quadriga ist nur ein Pferdekopf, der ebenfalls im Britischen Museum zu sehen ist. Baumeister dieses Weltwunders war Pythos, aber die Verzierungen machten fünf Bildhauer. Sie waren die besten ihres Faches. (Bryasis, Lechares, Skopas, Timotheus und Praxitetes) Einer von ihnen entwarf die Quadriga und die anderen machten die Wände. Es gab jeweils eine Staute von Mausolos und Artemisia. Wo diese allerdings gestanden haben, vermag man heute nicht mehr zu sagen. Das Bauwerk verfiel nach ca. 1000 Jahren, man geht heute davon aus, dass es einem Erdbeben zum Opfer fiel. Wenn nicht einige Architekten genauste Aufzeichnungen hinterlassen hätten, könnte man nicht mehr sagen wie es einst ausgesehen hatte. Denn nachdem es zerfallen war, benutzten die Ritter des Johanniterordens die Überreste für den Bau ihres Kartells St. Peter und zerstörten es somit völlig. Die Reliefplatten benutzen sie als Verzierungen ihrer Wände. Ca. 1522 wurde die Grabkammer geplündert. Dem Meer ist es heute zu verdanken, dass es noch einige Stücke und Skulpturen gibt, denn einiges ist beim Erdbeben ins Meer geschleudert worden. |